Esel hat es "schon immer" bei uns gegeben, so die Annahme vieler Menschen hierzulande. Dabei wissen viele von ihnen tatsächlich nicht, dass es sich bei Eseln um Exoten handelt. Ihre ursprüngliche Heimat sind die trockenen Halbwüsten Afrikas. Dieser Umstand trägt dafür Sorge, dass der Esel nicht das vielfach so beschriebene pflegeleichte, anspruchslose Tier ist - ganz im Gegenteil. Wer sich dazu entschließt Esel zu halten muss berücksichtigen, dass er nicht für üppige nordeuropäische Weiden und unser nass-kaltes Klima "gemacht" wurde.
Esel sind Gruppentiere und als solche ist es höchst unethisch, diese als Einzeltiere zu halten. Zwei Tiere sollten mindestens gemeinsam gehalten werden, noch besser ist ein Esel jedoch in einer Herde aufgehoben. Die Herde bietet Schutz, die Möglichkeit Freundschaften zu schließen und viele arteigene Bedürfnisse auszuleben.
Die Natur hat die liebenswerten Langohren für ihren ursprünglichen Lebensraum bestens ausgerüstet. Sie sind ausgezeichnete Futterverwerter und können mit sehr wenig Nahrung auskommen. Um diese zu finden legen Esel in der freien Wildbahn täglich etliche Kilometer zurück und nehmen dabei kontinuierlich kleine Menge von sehr strukturreichem Futter auf. Strukturreich bedeutet harte, trockene Gräser und Kräuter sowie Gehölze.
Artgerecht gehaltene, gesunde Esel können leicht 30 Jahre und älter werden.
Esel sind intelligent und langweilen sich leicht, wenn sie nicht genügend Abwechslung haben.
Wer Esel halten möchte, muss sich bestens mit all seinen Bedürfnissen auskenne um ihn entsprechend pflegen und versorgen zu können.
Wenn Sie sich für die art- und wesensgerechte Haltung der Esel interessieren und mehr darüber lernen möchten, besuchen sie doch einen unserer Eselworkshops. Hier vermitteln kompetent und in intensiver Lernatmosphäre viel Wissen rund um Esel und ihre Bedürfnisse.